BDF-Wechselfahrgestellfahrzeuge schließen Lücken im Güterverkehrsnetz

Wechselfahrgestellfahrzeuge sind im innereuropäischen Güterkraftverkehr weit verbreitet. Wechselaufbauten (WAB), in der Branche auch Wechselbrücke, Wechselbehälter, Wechselpritschen oder Wechselkoffer genannt, lassen sich ähnlich wie ISO-Container mit geringem Aufwand vom LKW abtrennen. Der BDF-Wechselaufbau ist preiswert, viele Trägerfahrzeuge sind zudem für den kombinierten Verkehr ausgerüstet. Auch die bei Entsorgern eingesetzten Abfall- und Müllwagen (Foto) sind in der Regel Wechselfahrgestellfahrzeuge.

Die Wechselbehälter besitzen das Verriegelungs-Grundmaß (5820 mm) der 20-ft-ISO-Überseecontainer, weswegen Wechselbrücken und ISO-Container ohne Umrüstung mit denselben LKW transportiert werden können. Wechselaufbauten sind als europäische Entwicklung allerdings für den innereuropäischen Transport von Europaletten auf Straße und Schiene optimiert.

Gebrauchte LKW, die als BDF-Wechselgestellfahrzeuge im Einsatz waren, erfreuen sich in Nischen des internationalen Nutzfahrzeughandels großer Beliebtheit. Vielfach werden die Trägerfahrzeuge im Ausland komplett umgebaut und in die dort gebräuchlichen Transportsysteme integriert.

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